Inhaltsverzeichnis
< Alle Themen

Wozu?Weshalb?Warum?

Unsere Festkultur unterliegt einer sehr dynamischen Entwicklung. Das Freizeitveralten der Menschen verändert sich, die rechtlichen Vorgaben ändern sich, die Kultur als solche verändert sich. Dazu kommen aktuelle Trends, Social-Media und immer neue Krisen. Das wirkt sich auch auf unsere Feste aus.

Die „Festkultur“ hat ihren Ursprung an einem sehr schlimmen Ereignis bei einer Fastnachtsveranstaltung, bei der eine 15-jährige zu Tode kam. Es wurde damals schnell deutlich, dass die Regelungen des Jugenschutzgesetzes nicht eingehalten wurden. Die Kultur des Feierns hat sich langsam aber sicher von den gut gedachten Vorgaben der Gesetze entfernt – und das ist bei sehr vielen Festen geschehen. Der Focus des Feierns lag und liegt allzuoft auf dem Konsum, vor allem von Alkoholika. Das werden wir mit der „Festkultur“ nicht wieder „einfangen“ können, aber wir können Regelungen für Feste anregen, die für alle Seiten gewinnbringend sind: Die Veranstalter, die Besucher, die Eltern von jugendlichen Besuchern wollen alle gemeinsam:
– Sicherheit bei den Festen
– ein schönes Fest, bei dem man mit anderen Spaß haben kann
– eine Möglichkeit sich selbst in diesem Rahmen zu „präsentieren“
– Eine gute Erinnerung an das Fest

In einer ersten Phase der „Festkultur“ wurde über das sogenannte „Eckpunktepapier“ von 2010 ein flächendeckender Konsens zur freiwilligen Selbstregulierung von Festen hergestellt. Eine „Mondernisierung“ und Weiterentwicklung dieser Eckpunkte war notwendig, daraus wurde nun die „Leitlinie Festkultur 2.0“, an der die Landkreise Sigmaringen, Biberach, Ortenau, Schwäbisch-Hall und Zolleralb sowie die Polizeipräsidien Ravensburg, Konstanz und Offenburg mitgearbeitet haben.

Die Regelungen der „freiwilligen Selbstverpflichtung“ der „Leitlinie Festkultur 2.0“ finden sich HIER.

Kategorien